In diesem Artikel handelt es sich um die Erfassung von Seebeben. Das Thema der Erdbebenregistrierung ist heutzutage sehr aktuell, aber da zwei Drittel der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt sind, und werden nur unvollständig mit Sensoren überwacht. Beispielsweise löst am 26. Dezember 2004 im Indischen Ozean Seebeben, Starke 9 nach der Richters Erdbebenskala, Tsunami aus. Es gab viele Opfer. Jetzt zeigen Wissenschaftler, dass sich normale Unterwasserkabel eignen, um Seebeben zu detektieren.. Ihr Ziel ist auch, bislang unbekannte tektonische Strukturen zu kartieren, um daraus Risiken abzuleiten. Der Meeresboden wird von 1,2 Millionen Kilometern an Kabeln durchzogen, die bald eine neue Rolle übernehmen können, nämlich die Erkennung akustischer und seismischer Wellen. Seismische oder akustische Wellen verändern die Geometrie von Kabeln minimal - sie strecken oder stauchen die Faser. Dadurch verändert sich auch das reflektierte optische Signal um einen winzigen Betrag. Allerdings mussten Wissenschaftler nachweisen, dass sich diese Unterschiede auch bestimmen lassen, da bei Unterwasserkabeln die Glasfasern von mehreren Isolationsschichten umgeben sind. Wissenschaftler führten ein Experiment durch. Ein schwaches Erdbeben der Stärke 2, wurde an jedem der Messpunkte festgestellt, obwohl sich das Epizentrum mehr als 100 Kilometer vom Kabel entfernt befand. Auch ist Instrumente auf dem Meeresboden zu bringen eine zu schwere logistische und finanzielle Aufgabe. Daher können bereits am Boden vorhandene Kabel für die Seebebenregistrierung verwendet werden. Die Idee mit Kabeln wurde früher in der kalifornischen Monterey Bay verwendet. Dort entdeckten die Geologie prompt eine kleine, bislang unbekannte Struktur. Auf diese Weise können Seismologen dank der Unterwasserkabel die ozeanischen Struktuten besser untersuchen, kartieren um daraus Risiken abzuleiten.